Time Guardian – Mediabook

Wächter der Zukunft. Brian Hannant lieferte am Höhepunkt der 1980er charmante Zeitreise-Action. Voller Genre-Freude schrieb ich hierfür das Booklet und sprach mit Patrick Lohmeier einen Audiokommentar ein. (PLAION Pictures)

Wir schreiben das Jahr 4039. Die Erde wurde von fiesen Cyborg-Mutanten komplett verwüstet. Die letzten Überlebenden schicken ihre besten Kämpfer, Ballard (Tom Burlinson) und Petra (Carrie Fisher), zurück ins Jahr 1988. Von hier aus sollen die beiden das zerstörerische Werk der Metallmonster aufhalten. Mit rasanten Einfällen, tollen Spezialeffekten und einer großartigen Besetzung wird Time Guardian (1987) zu einem Science-Fiction-Ozploiter, der in keiner Sammlung fehlen darf. Mit dabei sind Tom Burlinson (Flesh and Blood), Star Wars-Prinzessin Carrie Fisher und Dean Stockwell (Zurück in die Vergangenheit).

1987 war das Sci-Fi-Action-Kino auf dem Höhepunkt: Paul Verhoeven baute seinen zynischen RoboCop und John McTiernan ließ in Predator die besten Jäger zweier Welten aufeinanderprallen. Brian Hannant, Co-Autor und Second Unit Director bei Mad Max 2 (1981), packte für seinen Time Guardian alles in einen Topf, was irgendwie Spaß macht: die Zeitreise-Thematik aus Terminator (1984), Nikki Coghill und Carrie Fisher sowie trashig-charmante Kostüme und Kulissen, die verschiedenen Roger Corman-Produktionen entsprungen sein könnten. Die australische Firma Mirage Effects leistete eindrucksvolle Arbeit bei den Spezialeffekten und Hintergründen.

Als Produktionsgesellschaft stand Hemdale, die kurz zuvor Terminator, Return of the Living Dead (1985) und Platoon (1986) auf den Weg brachte, hinter Time Guardian. Über all diese Zusammenhänge und Bezüge schreibe ich im ausführlichen Booklet der Mediabook-Edition. Mit meinem Podcast-Freund Patrick Lohmeier (Bahnhofskino) habe ich zudem einen spielfilmlangen Audiokommentar eingesprochen.

PLAION Pictures