The Whale – Mediabook

Kein leichter Film. Brendan Fraser feiert sein Schauspiel-Comeback als fettleibiger Charlie, dessen Leben zerbrochen ist. Über Darren Aronofskys existenzielles Drama einige Zeilen von mir im Booklet. (PLAION Pictures)

Der Oscar-Gewinner Brendan Fraser in der Rolle seines Lebens: The Whale (2022) von Kultregisseur Darren Aronofsky (Requiem for a Dream). Der Freitod seines Partners hat bei Charlie zu einer selbstzerstörerischen Fresssucht geführt. Jetzt wiegt der Literaturprofessor 300 Kilo, sein Blutdruck steigt ins Unermessliche – laut seiner Krankenschwester Liz (Hong Chau) hat er nicht mehr lange zu leben. Dass er vor acht Jahren Frau und Kind wegen dieses Mannes verließ, nagt an ihm. Seine Chance auf Versöhnung sieht Charlie gekommen, als eines Tages seine Tochter Ellie (Sadie Sink) vor der Tür steht. Doch der fettleibige Vater stößt bei dem tief verletzten Teenager nur auf Ablehnung.

Für die beste Performance seiner Karriere gab es die höchste Auszeichnung der Filmbranche: Oscar-Gewinner Brendan Fraser frisst, würgt, kämpft, schluchzt und quält sich im 135 Kilo schweren Fatsuit durch den Film, liefert eine nuancierte Darstellung, die viele Facetten des menschlichen Daseins abdeckt. Neben einer weiteren Oscar-Nominierung für Hong Chau als „Beste Nebendarstellerin“ fuhr die A24-Produktion noch den bedeutendsten Award für „Bestes Make-up“ ein.

Das 2-Disc Mediabook erscheint in zwei Cover-Varianten und enthält den Hauptfilm – gedreht im Format 1,33:1 – auf UHD und Blu-ray. Als Bonusmaterial gibt es Making-of, Featurette über die Filmmusik, Interviews mit den Schauspielern und mein 20-seitiges Booklet. Hierin schreibe ich ausführlich über die Themen und Motive des Films, rekapituliere Aronofskys Schaffen bis hierhin und hebe insbesondere die tragischen Momente seiner Verlierer-Figuren hervor. The Whale reiht sich nahtlos ein in diese Poesie des Leidens, um, wie am Schluss meines Booklets, den Autor Hubert Selby („Requiem for a Dream“) zu bemühen.

PLAION Pictures