The Panic in Needle Park – Filmkritik

Die Zerstörung des eigenen Selbst. Jerry Schatzbergs Drogen-Klassiker The Panic in Needle Park feiert DVD-Premiere. (critic.de)

1971 war das berüchtigte Jahr der „X-rated movies“. Die BBFC brandmarkte in dieser Zeit viele Spielfilme mit der sonst pornografischen Inhalten vorbehaltenen Klassifizierung, darunter John Schlesingers Midnight Cowboy (1969), Mike Hodges’ Get Carter (1971) und Stanley Kubricks A Clockwork Orange (1971). Manche wurden gänzlich beschlagnahmt, so etwa Sam Peckinpahs Straw Dogs (1971) und auch der hier besprochene The Panic in Needle Park mit Al Pacino in einer frühen intensiven Rolle.

[…] Mit den weichgespülten, vage sozialkritischen Bildern einer aktuellen, thematisch verwandten Produktion wie Tag und Nacht (2011) hat Schatzbergs raues 1970er-Jahre-Kino nichts gemein. The Panic in Needle Park wirft einen unbeschönigten Blick auf die Bronx während ihres wohl dunkelsten Kapitels, des Drogenkriegs 1970-73, mit dreckig-grauen Straßen, fixenden Schwangeren und Schülerinnen auf dem Strich. Gerade hier zeigt sich Schatzbergs Beeinflussung durch den cinéma vérité-Stil.

Vollständige Filmkritik lesen