Der letzte Kaiser – Kurzkritik
Bernardo Bertoluccis Film über den letzten Kaiser von China zählt zu den bildgewaltigsten Werken des Kinos. (Deadline – das Filmmagazin)

Bernardo Bertoluccis Verfilmung der schier unglaublichen Lebensgeschichte des letzten Kaisers von China zählt zu den bildgewaltigsten Werken des Kinos. Erzählt wird die Entwicklung eines Mannes, von der Raupe zum Schmetterling und vom Drachen zum normalen Menschen (vgl. Kubiak 2007). Kaiser Puyi, im Film verkörpert von vier Darstellern, wird als Kleinkind zum Kaiser von China gekrönt, im Jahr 1908 in einer Zeit des massiven Umbruchs. 1911 bricht das Kaiserreich zusammen, es folgt die Ausrufung der Republik. Noch als gestürzter Kaiser lebt Puyi jahrelang als gottgleiches Symbol und Gefangener im eigenen Palast weiter. […]
In Der letzte Kaiser (The Last Emperor, 1987) stehen zutiefst sinnliche Sequenzen (Choreografien, Rituale) in prächtigen Farben neben politischen Szenen, die in entsättigten Bildern bürgerlichen Schmerz spürbar werden lassen.
Vollständige Besprechung in Deadline – das Filmmagazin, Nr. 103, 2024