RoboCop – Filmkritik

Fleisch und Stahl. Die Idee der maschinellen Inkarnation hinterlässt in Verhoevens Original Spuren von Zynismus, Gewalt und Menschlichkeit. (Fluxkompensator)

1987 war wohl die Zeit reif, um dem Holländer Paul Verhoeven, der zuvor in seinem Heimatland mit Der vierte Mann (De vierde Man, 1983) und Fleisch und Blut (Flesh + Blood, 1985) beachtliche Erfolge verbuchen konnte, das Tor nach Hollywood zu öffnen. RoboCop gilt als Höhe- und Endpunkt filmischer Science-Fiction der Reagan-Ära, zog über die Jahre Fortsetzungen, Ableger und ein Remake nach sich und ist hierzulande nun erstmals in 4K in hervorragend restaurierter Version erhältlich. Anfangs noch von vielen Kritikern verrissen und als stumpfer Cyborg-Actionfilm verkannt, wurde über die Jahre RoboCops Qualität als stahlharte Satire gegen Massenkonsum, Gewaltverbrechen und die korrupte Macht von Großkonzernen gewürdigt. Verhoevens Hollywood-Debüt bleibt einer der größten Filme der 1980er-Jahre.

Hinsichtlich technischer Qualität liegt mit der neuen 4K-Variante die weltweit beste Veröffentlichung des Kult-Klassikers vor.

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