Psycho Goreman – Mediabook

Steven Kostanski (The Void) liefert mit seinem neuen Film eine trashig-charmante Genreperle. Seine monströse Titelfigur PG ist Beschützer und Zerstörer zugleich. Mit meinem Essay und Interview im Mediabook. (Koch Films)

Als die Geschwister Mimi und Luke beim Spielen zufällig einen uralten, außerirdischen Herrscher aus seinem Grab befreien, hätte es böse enden können. Glücklicherweise kriegt die aufgeweckte Mimi aber auch den magischen Edelstein in ihre Finger, mit dessen Hilfe sich der brutale Warlord kontrollieren lässt. Das kuriose Gespann bringt mächtig Wirbel in das Provinznest und sorgt für einige Kollateralschäden. Als dann noch die Anführer des Universums mitkriegen, wer da zu neuem Leben erwacht ist, ist die Kacke vollends am Dampfen! Die extraterrestrischen Besucher liefern sich auf der Erde den ultimativen Kampf der Galaxien.

Mit viel Verve, handgemachten Effekten und gepfefferten Dialogen serviert uns der kanadische Effektkünstler und Regisseur Steven Kostanski ein göttliches Trashfest. Nach seinen Festivalhits The ABCs of Death 2 (Co-Regie, 2014) und The Void (2016) wirkt Psycho Goreman (2020) wie die ehrlichere Low Budget-Variante von Stranger Things. Die vorstädtische Topografie der 1980er mit einer verspielten Coming of Age-Story und wahnwitzigen Effekten sprießt aus jeder Pore von PG. Das passend kuratierte und gestaltete Mediabook wurde mit dem Silberling 2021 ausgezeichnet. Neben interessanten audiovisuellen Extras ist im Booklet mein ausführlicher Essay sowie mein exklusives Interview mit Steven Kostanski enthalten.

Koch Films (PLAION Pictures)

Ausgezeichnet mit dem Silberling 2021 des Filmdienstes