Es war eine Zeit, in der Bücher als unverfilmbar galten: Werke von J. G. Ballard, Hubert Selby oder Bret Easton Ellis. Doch kaum ein Werk war abgefahrener als William S. Burroughs’ „Naked Lunch“ (1959), mehr Ereignis-Manuskript als Roman, das während des Autors Aufenthalt in der Interzone von Tanger entstand. Es war David Cronenberg, der Burroughs’ autobiografisches Gedankengut für die Leinwand adaptierte. Mit RoboCop-Star Peter Weller als verstörte Hauptfigur Bill Lee, der sich zwischen Junkies, Dealern, Agenten und monströsen Kreaturen bewegt, lässt Cronenbergs Horror-Trip permanent die Grenzen zwischen Rausch und Realität verschwimmen.

Vollständige Besprechung in Deadline – das Filmmagazin, Nr. 99, 2023

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