Es ist gerade geboren. It’s Alive. Und es tötet, um zu (über-)leben. Der Wonneproppen eines stolzen Paares ist in Wirklichkeit ein neugeborener Schrecken im warnenden Kulthit (dt. Die Wiege des Bösen, 1974) des Filmemachers Larry Cohen, der Umweltängste aufgreift. Der Horror wächst, als in It Lives Again (Die Wiege des Satans, 1978) mehrere Kindermonster wüten – und zwei tapfere Eltern zum Köder für ihren Amoklauf werden. Die mittlerweile globalen Schrecken werden eingefangen und auf eine weit entfernte Insel verlegt in Island of the Alive (Die Wiege des Schreckens, 1987). Wird der schlimmste Albtraum eines Elternteils zur schlimmsten Angst der gesamten Welt?

Mit einer schaurigen Filmmusik von Bernard Herrmann (Psycho) war der erste Teil ein überraschender Kassenschlager und folgte der Tradition von Der Exorzist (1973). Zusammen mit seinen beiden Fortsetzungen wurden die Kultfilme von Larry Cohen geschrieben, inszeniert und produziert.

Im exklusiven Booklet beschäftige ich mich genauer mit den Themen und Motiven von Larry Cohens Trilogie und nehme insbesondere das „Monstous Newborn“-Narrativ genauer in den Blick. Dessen Kernthema: Die scheinbare Monstrosität des Kindes ist ein Spiegelbild und eine Auswirkung der moralischen Ungeheuerlichkeit der Erwachsenen. Cohens Trilogie des Bösen steht hierfür paradigmatisch.

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