High Noon – Kurzkritik

Einer der besten Western. Fred Zinnemann verbindet dem Genre inhärente Ikonografie mit einem liberalen Ansatz. Neu im 4K-Mediabook. (Deadline – das Filmmagazin)

Der aus Europa emigrierte Hollywood-Regisseur Fred Zinnemann (Der Schakal, 1973) galt als Meister zeitlich-räumlicher Erzählung. Sein prägender Western High Noon (12 Uhr mittags, 1951) spielt in Echtzeit und verdichtet „zivilisierte“ Western-Topografie – Straßen, Behausungen, Bahnhof – und Chronologie zu einem motivischen Countdown. Im Laufe der kompakten Handlung, wenn Marshal Kane als „letzter Mann“ dem Unrecht gegenübersteht, wird die Essenz des Western durchgespielt, ohne das Epos zu bedienen. High Noon ist ein einziger Showdown, dabei sind wir der Hauptfigur sehr nah.

Vollständige Kritik in Deadline – das Filmmagazin, Nr. 109, 2025