Fulci. Filme aus Fleisch und Blut

Hrsg. von Pelle Felsch & Marcus Stiglegger | St. Ingbert: Deadline Verlag, 2019, 290 Seiten, farb. Abb.

1. Auflage im Hardcover inkl. DVD
2. Auflage im Softcover 2022

Jahrzehntelang waren Lucio Fulcis Filme Zensur­fälle, wurden gekürzt und verboten, doch das Publikum hegt sie im Untergrund wie einen kostbaren Schatz. Weltweit gelten Fulcis Filme als Kultobjekte unter Fans und Sammlern: Lizard in a Woman’s Skin, Don’t Torture a Duckling, Geisterstadt der Zombies und Das Haus an der Friedhofmauer sind bis heute Inbegriffe eines harten Horrorkinos, das die Gesetze der Logik außer Kraft setzt und auf albtraumhafte Weise das Grauen der Körperauflösung feiert.

Das Buch untersucht in diesem Umfang erstmalig im deutschsprachigen Raum das Kino dieses italienischen Mavericks, berücksichtigt dabei sein ganzes Werk, fokussiert sich jedoch auf die lange tabuisierten Kultfilme des Regisseurs. Die Herausgeber, der Filmwissenschaftler Prof. Dr. Marcus Stiglegger und der Medienwissenschaftler und Kultkinobetreiber Pelle Felsch, sind ausgewiesene Spezialisten des Genrefilms und Kenner von Fulcis Werk. Renommierte Autoren, aber auch Weggefährten und Kollegen Lucio Fulcis diskutieren unterschiedliche Aspekte seines Werkes. Unter ihnen finden sich Fulcis Assistent Michele de Angelis, Fulcis Hauskomponist Fabio Frizzi, Filmwissenschaft­ler*innen (Jörg von Brincken, Stefan Jung, Susanne Kappesser, Lioba Schlösser u. a.) und Filmjournalisten (Christian Keßler, Leonard Elias Lemke und Oliver Nöding).

In meinem analytischen Beitrag beschäftige ich mich mit den literarischen Einflüssen bei Lucio Fulci, vornehmlich am Beispiel der Edgar Allan Poe-Kurzgeschichte The Black Cat (1843), die Fulci 1981 für die Leinwand adaptierte.

Stefan Jung (2019). Gequälte Seelen: Literarische Einflüsse bei Lucio Fulci

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