Scanners – Analyse
Das Nervensystem als Schaltkreis. David Cronenbergs Scanners. Seminar für Filmwissenschaft, Freie Universität Berlin, 2023
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Kraft ihrer Gedanken.
Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit einem sehr ausdrucksstarken Teilaspekt der Parapsychologie, mit der Psychokinese (PK) als – häufig als eigenständig kategorisiertes – Phänomen der außersinnlichen Wahrnehmung (ASW). Nach einem hinführenden Kapitel über die Begriffe Medium und PK wird exemplarisch ein Werk des kanadischen Regisseurs David Cronenberg genauer untersucht, das als paradigmatisch für die filmische Inszenierung psychokinetischer Interaktion gesehen werden kann. In Scanners (1981) werden wir Zeuge eines persönlich und technisch-industriell motivierten Kampfes psychokinetisch begabter Individuen, die stellvertretend für eine weiterentwickelte Form der menschlichen Spezies stehen und deren extreme Fähigkeiten filmisch geradezu haptisch erfahrbar gemacht werden. Die Erzählung des Films wird sowohl auf ihre theoretische Grundlage – PK als Untersuchungsgegenstand der Parapsychologie – als auch auf ihre künstlerische Form hin untersucht, wobei hier verschiedene Facetten (z. B. die effektive Verschränkung von Bild und Ton) berücksichtigt werden. Die Einzelfilmanalyse ist in drei Unterkapitel gegliedert und dabei entlang thematischer bzw. dramaturgischer Aspekte des Films aufgebaut. Ein knapper Vergleich zum kurz darauf erschienenen und thematisch ähnlich gelagerten Film The Dead Zone (1983) desselben Regisseurs rundet als viertes Unterkapitel die filmische Untersuchung ab. Die Zusammenfassung beschließt die Arbeit im Hinblick auf die hier untersuchten Begriffe und Aspekte um Medium, Psychokinese und Film.
Vollständig nachzulesen bei Fluxkompensator
Stefan Jung (2023). Kraft ihrer Gedanken. Psychokinetisch begabte bei David Cronenberg.