In einem zweigeteilten Podcast-Special tauche ich tief in die zeitlichen Bedeutungsebenen von Ridley Scotts originalem Blade Runner (1982) ein. Basierend auf meiner Analyse „Zeitebenen in Ridley Scotts Blade Runner“ widme ich mich im ersten Teil den Einflüssen der Literatur und des Kinos, die vor Rick Deckards Leinwanddebüt entstanden und auf den Film wirkten: Der Roman von Philip K. Dick, frühe Science-Fiction à la Metropolis (1927), aber auch Einflüsse durch Architektur und Design. Die Spielzeit „Future Noir“ im dystopischen Los Angeles des Jahres 2019, Informationsdarstellung und -übermittlung, Bildgestaltung und Schnitt führen am Ende dieses ersten Podcast-Teils zu Dr. Eldon Tyrell, der im Film als „genialer Einstein der Genetiker“ beschrieben wird.

Im zweiten Teil beschäftige ich mich mit dem Aspekt der begrenzten Lebenszeit der Replikanten, analysiere die Traum- und Erinnerungsebenen der Figuren. Die manipulierte Wahrnehmung betrifft dabei nicht nur die Figuren im Film, sondern auch uns Zuschauer – was sich schließlich in den bis heute fünf erhältlichen Schnittfassungen des Films widerspiegelt.

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