Avalon – Mediabook

Spiel um dein Leben. Mamoru Oshii zauberte 2001 einen faszinierenden Hybriden aus Live-Action und Game-Topografie auf die Leinwand. Über sein transkulturelles Meisterwerk ist von mir im Booklet zu lesen. (PLAION Pictures)

Ash (Malgorzata Foremniak) ist süchtig nach Avalon. Wie viele andere taucht sie jeden Tag aufs Neue in die virtuelle Welt des berüchtigten, illegalen Computer-Games ein. Sie ist eine der härtesten Profi-Spieler, denn sie gibt niemals auf, ehe nicht auch der letzte Gegner auf den simulierten Kriegsschlachtplätzen ausgeschaltet wurde. Doch auf eine Ebene drang Ash bislang noch nie vor: Der „Special Class A Level“ von Avalon steht nur einer kleinen, elitären Gruppe von Spielern offen. Als Ash die Chance erhält, selbst auf Level A aufzusteigen, zögert sie keine Sekunde – ohne zu ahnen, dass sie damit das riskanteste Spiel ihres Lebens spielt. Mamoru Oshii, Mastermind hinter großen Anime-Klassikern wie Ghost in the Shell (1995) oder Patlabor (1989), schuf mit Avalaon einen faszinierend gestylten Science-Fiction-Knaller. Mit einem internationalen Team entwickelte Oshii eine surreale Game-Optik, die den Zuschauer in seinen Bann zieht.

Im umfassenden Booklet der wertigen Mediabook-Edition schreibe ich ausführlich über die Themen und Motive des Films. Ich hebe dessen philosophische und ästhetische Qualitäten hervor und setze Bezugspunkte zu ähnlichen Filmen wie auch zu Oshiis Gesamtwerk. Der Hauptfilm feiert HD-Premiere auf Blu-ray, eine Bonus-Blu-ray bietet über vier Stunden Bonusmaterial (3 Dokumentationen, Interview).

PLAION Pictures

Ausgezeichnet mit dem Silberling 2023 des Filmdienstes